Beckenabsenkung und der Rumpf

25.Jan..25

Die Beckenstellung und die Auswirkung auf den Rumpf

Wenn das Becken zur Spielbeinseite absinkt, handelt es sich nicht nur um eine eindimensionale Bewegung. Der Körper ist eine komplexe, dreidimensionale Struktur, und jede Verschiebung im Becken wirkt sich folglich dreidimensional aus.

Die Beckenkippung schwächt die Körperstatik

So führt ein Pelvic Drop nicht nur zu einem seitlichen Absenken des Beckens, sondern auch zu einer Verdrehung. Ich erkenne, das diese Bewegung nicht nur die Lendenwirbelsäule beeinflusst und sondern den gesamten Rumpfbereich, was wiederum Spannungen und Dysbalancen in der Muskulatur des unteren Rückens hervorruft.
Solche Veränderungen in der Körperstatik spüre ich immer wieder bei meinen Patienten, und es ist faszinierend zu beobachten, wie der Körper darauf reagiert.

Ungleichgewicht in der Rumpfmuskulatur

Besonders betroffen ist der quadratische Lendenmuskel (Quadratus lumborum), der das Becken mit dem unteren Rippenbogen verbindet. Bei einem Pelvic Drop ungleichmäßig beansprucht.
Dadurch entstehen Verspannungen im unteren Rücken, die oft als „diffuser Rückenschmerz“ empfunden werden.
Auch der große Hüftbeuger, der Iliopsoas, reagiert auf die Kipp- und Rotationsbewegung des Beckens. Dieser Muskel verläuft tief im Bauch- und Beckenbereich. Bei einem Ungleichgewicht kann er verspannen. Diese Verspannung beeinträchtigt dann oft den gesamten Rumpfbereich.

Kettenreaktion der Verspannungen

Die Spannungen, die durch einen Pelvic Drop im unteren Rücken entstehen, setzen sich oft entlang der Wirbelsäule nach oben fort. Dies bedeutet, dass die Spannungen aus dem Beckenbereich in den Oberkörper weitergeleitet werden können.
In einigen Fällen beobachten ich dann, dass nicht nur das Becken absinkt, sondern der gesamte Körper beginnt zu schwanken oder eine gewisse Instabilität aufweist. Gerade beim Gehen kann dies zu einer Seitneigung des Oberkörpers führen, was wiederum die Nackenmuskulatur beansprucht. So entsteht ein Kreislauf von Verspannungen, die den ganzen Körper betreffen kann.

Ein besonderer Fall: 
Ohrgeräusche links, als würde eine Glocke schellen

Ein Beispiel aus meiner Praxis zeigt, wie komplex die Zusammenhänge sein können. Ein Patient kam mit massiven Nackenverspannungen und linksseitigen Ohrgeräuschen zu mir in die Praxis. Diese Symptome scheinen auf den ersten Blick wenig mit dem Becken zu tun hat. Doch bei der Gangbildanalyse zeigte sich, dass sein Becken in der rechten Standbeinphase zur linken Seite absank, während sein Oberkörper zur rechten Seite neigte. Diese Haltungsdysbalance führte zu starker Spannung im oberen Nackenbereich auf der linken Seite, die sich möglicherweise auf seine Ohrgeräusche ausgewirkt hat. Es war ein eindrückliches Beispiel dafür, wie die Stabilität des Beckens und die Körperstatik mit scheinbar entfernten Symptomen verbunden sein können.

Hier ein ander Fall

Ich danke meinem Patienten herzlich dafür, dass er mir die Erlaubnis gegeben hat, seinen Fall zu teilen. So kann ich dir zeigen, welchen Einfluss die Beckenstellung auf die gesamte Körperstatik hat.

Die Basis stärken

Ein instabiles Becken kann eine Vielzahl von Beschwerden hervorrufen, die weit über die Lendenwirbelsäule hinausgehen. Das Bodyreading, also die Analyse der Körperhaltung und Bewegungsmuster, ist für mich von unschätzbaren Wert. Sie hilft die komplexen zugrundeliegenden Ursachen dieser Beschwerden zu finden und gezielt zu behandeln.

Ein stabilisiertes Becken kann nicht nur den Rücken, sondern auch die gesamte Körperhaltung entlasten und so Beschwerden bis in den Kopfbereich lindern.

Gerne lade ich dich zu einem kostenlosen Erstgespräch ein, in dem wir gemeinsam herausfinden, wie ich dir helfen kann, wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

Don’t Wait Any Longer. Start Forging Your Own Path Today!