Beckenaufrichtung und Beckenboden

05.Jan..25

Das erlebe ich in meiner Praxis täglich:

Das Becken vieler Menschen kippt nach vorn und bringt die Wirbelsäule in ein Hohlkreuz. Diese Haltung hat oft tiefgreifende Auswirkungen auf den gesamten Körper, vor allem auf den Beckenboden und seine wichtige Funktion, das Kreuzbein stabil im Becken zu verankern. Wenn der Beckenboden diese Aufgabe nicht optimal erfüllen kann, bleibt die nötige Stabilität aus, und Rückenschmerzen oder eine geschwächte Körpermitte können die Folge sein. Lass uns einmal gemeinsam die Auswirkungen dieser Beckenstellung genauer betrachten und erfahre, was der Beckenboden für eine gesunde Körperhaltung beiträgt.

Wenn das Becken kippt

Wenn das Becken in eine Vorwärtskippung gerät, entsteht automatisch ein Hohlkreuz. Diese Position wirkt sich unmittelbar auf die gesamte Körperhaltung und insbesondere die Wirbelsäule aus. Viele Menschen spüren diese Belastung durch einen verspannten Rücken, andere wiederum bemerken eine fehlende Stabilität im unteren Rumpf. Die Muskulatur des Beckenbodens und der unteren Bauchregion wird in dieser Position vernachlässigt – Bereiche, die eigentlich essenziell für eine gesunde Aufrichtung des Beckens sind.

Beckenboden: Der Schlüssel zur Aufrichtung

Im Yoga gibt es das Konzept von Mula Bandha und Uddiyana Bandha – Techniken, bei denen der Beckenboden und die tiefe Bauchmuskulatur gezielt aktiviert werden. Diese beiden „Bandhas“ stabilisieren den Körper von innen heraus und helfen, das Becken sanft aufrecht zu richten. Genau diese innere Stabilität ermöglicht uns eine Haltung, die ohne großen Kraftaufwand, aber dennoch kraftvoll ist. Das Geheimnis einer nachhaltigen Beckenaufrichtung sehe ich also im Beckenboden selbst. Ziel ist es, die Aufrichtung sanft und gezielt von dieser inneren Stütze heraus zu initiieren.

Ein kleines Experiment

Probier doch mal Folgendes aus: Stell dich aufrecht hin und lege deine Hände unter die Sitzbeinhöcker, also die beiden harten Knochen an der Unterseite deines Beckens.
Kippt das Becken nun leicht nach vorne, werden deine Finger auseinander gedrückt – so spürst du den Effekt der Vorwärtskippung.
Wenn du nun das Becken sanft in eine aufrechte Position bringst, merkst du, wie sich deine Finger nach innen, vorne und oben bewegen.
Kannst du diese Aufrichtung tatsächlich aus deinem Beckenboden heraus steuern? Oder spannst du automatisch die Gesäßmuskulatur an?
Idealerweise gelingt es dir, die Gesäßmuskeln entspannt zu lassen und die Aufrichtung allein durch den Beckenboden zu führen.

Worauf du achten solltest

Bei der Beckenaufrichtung spielt die Entspannung der Gesäßmuskulatur eine entscheidende Rolle. Der Beckenboden sollte aktiviert werden, während die Po-Muskulatur locker bleibt – dies ist ein gutes Zeichen dafür, dass die Bewegung korrekt aus dem Beckenboden heraus erfolgt.
Wenn du dabei Schwierigkeiten hast, könnte eine gezielte Haltungs- und Bewegungsanalyse helfen, um mögliche Blockaden oder Fehlhaltungen besser zu verstehen und gezielt zu behandeln.

Individuelle Unterstützung

Falls du das Gefühl hast, dass dein Becken schwer in eine aufrechte Position kommt, oder du Unsicherheiten bei der Aktivierung des Beckenbodens spürst, bin ich gerne für dich da. Gemeinsam analysieren wir deine Haltung und Bewegung, um eine auf dich abgestimmte Behandlung zu finden. So unterstützen ich deinen Körper, damit du dich mit Leichtigkeit und innerer Kraft aufrichten kannst. Ein kostenloses Gespräch hilft uns, herauszufinden, wie ich dir dabei am besten helfen kann.

Don’t Wait Any Longer. Start Forging Your Own Path Today!