Beckenschiefstand und Beinlängendifferenz – meine Sicht auf die Symptome, Ursachen und die integrative Behandlung
Auf dieser Seite kläre ich dich über den Beckenschiefstand und die Beinlängendifferenz auf – zwei häufige Phänomene die immer zusammen auftreten. Fast jeder Patient in meiner Praxis weist einen Beckenschiefstand auf.
Becken – Übertragungseinheit und Körperschwerpunkt
Das Becken dient als Übertragungseinheit zwischen den Beinen zum Rumpf und umgekehrt. In meiner Praxis ist die Behandlung des Beckenschiefstand daher von zentraler Bedeutung für die Körperstatik. Ich sehe immer wieder, das er sowohl für lokale Beschwerden, wie auch für Probleme an weit entfernten Stellen des Körpers ursächlich sein kann. Ich werde auf dieses Beschwerdebild genauer eingehen und dir die komplexe Zusammenhänge so verständlich wie möglich erklären.
Die Hüftgelenke sind vorne unterhalb des Beckens. Bei einem aufgerichteten Becken, kannst du den Hüftkopf in der Leistengegend ertasten. Viele Patienten denken, es sei seitlich, wo wir den harten Knochen wahrnehmen. Dieser Knochen wird als großer Rollhügel bezeichnet. Er ist die Ansatzstelle einer Vielzahl deiner Gesäßmuskeln.
Auf Kugeln balancieren
Wußtest du, dass im Becken unser Körperschwerpunkt sitzt und das wir über 2 Kugeln balancieren?
Für alle Eltern ist es das ersehnte Ziel, wenn die Kinder endlich mit dem Laufen anfangen. Es ist eine Meisterleistung der Evolution.
Habt ihr mal einen Besenstiel auf der flachen Hand balanciert? Falls nicht, empfehle ich das jeden mal. Wie gut, dass uns unser autonomes Nervensystem diese Arbeit abnimmt und das Becken stabil auf den Hüftkugeln ausgleicht.
Übrigens… sind wir Menschen die einzigen unter den Säugetieren, die mit aufgerichteten Hinterläufen im Kreuzgang die Welt beschreiten. Unser Körpergewicht verteilt sich nun nicht mehr auf 4 tragende Säulen.
Das Zusammenspiel zwischen den Hüftgelenken und dem Becken ist recht fehleranfällig. Im dreidimensionalen Körpersystem werden diese Fehlspannungen nach unten und oben weitergeleitet. Dies kann für viele Beschwerden ursächlich sein. Ich möchte dir diese Verhältnis mit den beiden Abbildungen erklären.
Beinlängendifferenz
Die Beinlängendifferenz resultiert meist aus einer Verdrehung des Beckens.
Wenn sich das Becken verdreht, wird ein Bein funktionell in die Länge geschoben, das andere funktionell verkürzt. Diese Beinlängen- und Beckenasymmetrie kann lokal eine reihe von Beschwerden auslösen, z.B. Blockierung im Kreuzbein oder Hüftschmerzen. Gleichzeitig ist sie oft bei weiter entfernten Beschwerden ein Auslöser, so z.B. Nackenschmerzen, Knieschmerzen oder Fußfehlstellungen.
Im folgenden möchte ich Licht ins dunkel bringen und dir die Komplexen zusammenhänge der Beckenstellung erläutern.
Wie schon erwähnt, übermittelt das Becken die Kräfte aus den Beinen auf den Rumpf und umgekehrt.
Die 1. Abbildung verdeutlich, wie ein nach vorne gekipptes und verdrehtes Becken die Lendenwirbelsäule in ein Hohlkreuz zieht. Die Belastung zieht hierbei in die Gelenke der Wirbelsäule und wird nicht gleichmäßig auf alle Strukturen (Faszien, Muskeln, Bänder) übertragen.
Immer wieder sehe ich, wie diese Haltung zusätzlich einen Rundrücken und eine Überstreckung in der Halswirbelsäule mit sich zieht. Siehe auch hier den Beitrag zu Nackenschmerzen.
Die Abbildung verdeutlich, das die Faszien und Muskeln im Lendenbereich zur Verkürzung neigen. Die Bauchmuskeln sind häufig überdehnt und / oder abgeschwächt. Du kannst auch sehen, dass der Beckenboden (in blau dargestellt) nicht mehr unter dem Zwerchfell (orange) ruht und somit seine stabilisierende und tragende Funktion abgeschwächt ist.
Der Beckenboden ist außerdem für Fixierung des Kreuzbeins im Becken maßgeblich zuständig.
Die 2. Abbildung verdeutlicht, wie die Strukturen durch die Beckenaufrichtung gleichmäßig belastet werden. Dreh also das Becken rückwärts in die Aufrichtung, werden die Gelenke der Wirbelsäule entlastet und die Bandscheiben sinnvoll belastet. Faszien, Muskeln und die Wirbelsäule werden in die Länge gezogen und können entspannen. Gleichzeitig übernimmt der Beckenboden seine tragende Rolle. Die untere Bauchmuskulatur befindet sich in ihrer funktionellen Anspannung.
Oft sehe ich in meiner Praxis, wie ein aufgerichtetes Becken die gesamte Wirbelsäule in die Länge zieht.
Meine Patienten beschreiben es oft
- wie ein inneres Wachsen
- Als ein ungewohntes aufspannen und gleichzeitiges entspannen
- Schmerzen können spontan nachlassen
- sie fühlen sich insgesamt stabil
- und beschreibend diese neue Haltung als lebendig.
- Manche empfinden diese Haltung als starr und steif.
Mit ein paar Experimenten wird der Vorteil der neuen Aufrichtung deutlich. Nach der Behandlung freue ich mich immer, wenn ich AHA-Effekte auslösen konnte. So bleibt das erlernte in der Erinnerung. Gleichzeitig hält es die Motivation zur Veränderung wach.
Die Symptome des Beckenschiefstand und der Beinlängendifferenz
Unser Körper ist perfekt in der Adaption und Kompensation. Ein schief stehendes Becken, wie auch eine verschobenen Beinachse können lange beschwerdefrei bleiben. Oder wie oben beschrieben sich anfänglich an anderen Stellen bemerkbar machen.
Fange ich zunächst mit den lokalen Beschwerden an. Diese können sein:
- Blockierungen am Kreuzbein
- Blockierung am Schambein
- Schmerzen in der Hüfte
- Gleitwirbel
- Piriformissyndrom oder das Tractus Iliotibialissyndrom können ausgelöst werden
Die weitergeleiteten Symptome können nach unten in die Beine ziehen oder am Rumpf oder Schultergürtel bemerkbar machen.
Hier nun die häufigen Beschwerden, die ins Bein wandern können:
- Instabilität des Knies und Schmerzen im Knie zeigen sich häufig
- Fußfehlstellungen wie Knick-, Spreiz- und Senkfuß, aber auch der Hallux Valgus können durch die Beckenstellung gefördert werden.
Beschwerden die nach oben ziehen können sein:
- Blockierungen der Lendenwirbelsäule bis hinauf zum Kopf
- Bandscheibenvorfälle können gefördert werden
- Ich sehe vermehrt, wie ein Hohlkreuz und/oder Rundrücken mit der Beckenstellung korrelieren
- Nackenverspannungen
- Bis hin zu Kopfschmerzen
Was sind nun die Ursachen eines Beckenschiefstandes und der Beinlängendiffernz?
Die Ursachen für einen Beckenschiefstand und eine Beinlängendifferenz können vielfältig sein. Hier sind einige häufige Auslöser, die diese Beschwerden begünstigen können:
Ganz vorne sehe ich alltägliche Fehlhaltungen
- vor allem ausgelöst durch langes Sitzen. Das fängt schon früh in der Kindheit an.
Wir sind zum Laufen geboren und werden zum Stillsitzen erzogen.
Ich verweise gern, das die Anatomie unseres Körpers sich seit der Steinzeit kaum verändert. Allerdings haben sich die Lebensumstände seit der Industrialisierung und Digitalisierung massiv verändert. Unsere Anatomie wird dem noch nicht gerecht oder wird komplett neu gefordert.
Gleichzeitig habe sich die Arbeitsprozesse enorm beschleunigt und das kann wiederum auf die Haltung belasten. - Mit dem Sitzen geht oft einher, das die Beine überschlagen werden und die Belastung ungleichmäßig auf das Becken und den Rumpf verteilt wird. Das ist der erste Blick, wenn Patienten bei der Beratung vor mir sitzen.Wie wäre es mit einem kleinen Experiment:
Setzte dich aufrecht auf einen Stuhl. Beide Füße stabil auf dem Boden gestellt und beobachte wie sich deine Sitzbeinhöcker (die harten Knochen unterhalb des Pos) auf dem Stuhl anfühlen.
Anschließend überschlage deine Beine.
Nimm nun wahr, wie sich jetzt dein Gewicht auf den Sitzbeinen verteilt und wie die Belastung auf die Wirbelsäule übertragen wird.Die meisten Menschen bevorzugen eine Seite. Nun überschlage deine Beine andersrum und fühle mal nach, ob es sich für dich bequem oder ungewohnt anfühlt.
Muskuläres Ungleichgewicht
- Sitzen und mangelnde Bewegung schwächt außerdem die Gesäßmuskeln. Das führt beim stehen und gehen zu einem Absenken des Beckens zur Spielbeinseite. Physiologisch steht das Becken auf dem Standbein minimal tiefer, siehe Abbildung.Fehlstellungen der Wirbelsäule – Skoliose
- Eine seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule kann ebenfalls das Becken verdrehen. Hier gehe ich genauer auf die das Beschwerdebild der Skoliose ein.Angeborene Beinlängenunterschiede
- In einigen wenigen Fällen sind die Beine von Geburt an unterschiedlich lang.Operationen, Verletzungen und Unfälle
- Auch Operationen, Unfälle und Verletzungen können zu Unterschieden der Beinlänge führen.
In diesem Fall, wie auch bei der angeboren Beinlängendifferenz sollte durch Einlagen eine Korrektur stattfinden.
Eine Behandlung kann trotzdem hilfreich sein.
Während der Behandlung schauen ich welche Folgen durch die Fehlstellungen in den Körper gekommen sind.
Mein Ziel ist es deine Folgebeschwerden auf ein Minimum zu reduzieren und den Körper so lange es geht gesund und mobil zu halten.
Meine tägliche Aufgabe
Dieser Überblick hat dir hoffentlich geholfen, die Zusammenhänge eines Beckenschiefstands und der Beinlängendifferenz besser zu verstehen.
Akute oder chronische Beschwerden gezielt behandeln sind meine tägliche Aufgabe. Mit den verschiedenen Behandlungsansätze meiner Praxis biete ich dir passende Lösungsansätze. Darüberhinaus möchte ich dir ein Verständnis von Ursache und Auswirkung vermitteln. Es hat sich über die Jahre bewährt, das sich durch das vermitteln von Wissen der Effekt der Behandlung nachhaltig verbessert.
Du hast noch Fragen zu diesem oder anderen Beschwerden oder möchtest eine Behandlung buchen?
Vereinbare gern einen Termin für eine Beratung mit Ganganalyse. Ich freue mich darauf, Dich kennenzulernen und Dir zu helfen. Zusammen finden wir den richtigen Weg, um deine Beschwerden zu lindern und dir wieder ein schmerzfreies Leben zu ermöglichen.
Beckenschiefstand und Beinlängendifferenz – meine Sicht auf die Symptome, Ursachen und die integrative Behandlung
Auf dieser Seite kläre ich dich über den Beckenschiefstand und die Beinlängendifferenz auf – zwei häufige Phänomene die immer zusammen auftreten. Fast jeder Patient in meiner Praxis weist einen Beckenschiefstand auf.
Becken – Übertragungseinheit und Körperschwerpunkt
Das Becken dient als Übertragungseinheit zwischen den Beinen zum Rumpf und umgekehrt. In meiner Praxis ist die Behandlung des Beckenschiefstand daher von zentraler Bedeutung für die Körperstatik. Ich sehe immer wieder, das er sowohl für lokale Beschwerden, wie auch für Probleme an weit entfernten Stellen des Körpers ursächlich sein kann. Ich werde auf dieses Beschwerdebild genauer eingehen und dir die komplexe Zusammenhänge so verständlich wie möglich erklären.
Die Hüftgelenke sind vorne unterhalb des Beckens. Bei einem aufgerichteten Becken, kannst du den Hüftkopf in der Leistengegend ertasten. Viele Patienten denken, es sei seitlich, wo wir den harten Knochen wahrnehmen. Dieser Knochen wird als großer Rollhügel bezeichnet. Er ist die Ansatzstelle einer Vielzahl deiner Gesäßmuskeln.
Auf Kugeln balancieren
Wußtest du, dass im Becken unser Körperschwerpunkt sitzt und das wir über 2 Kugeln balancieren?
Für alle Eltern ist es das ersehnte Ziel, wenn die Kinder endlich mit dem Laufen anfangen. Es ist eine Meisterleistung der Evolution.
Habt ihr mal einen Besenstiel auf der flachen Hand balanciert? Falls nicht, empfehle ich das jeden mal. Wie gut, dass uns unser autonomes Nervensystem diese Arbeit abnimmt und das Becken stabil auf den Hüftkugeln ausgleicht.
Übrigens… sind wir Menschen die einzigen unter den Säugetieren, die mit aufgerichteten Hinterläufen im Kreuzgang die Welt beschreiten. Unser Körpergewicht verteilt sich nun nicht mehr auf 4 tragende Säulen.
Das Zusammenspiel zwischen den Hüftgelenken und dem Becken ist recht fehleranfällig. Im dreidimensionalen Körpersystem werden diese Fehlspannungen nach unten und oben weitergeleitet. Dies kann für viele Beschwerden ursächlich sein. Ich möchte dir diese Verhältnis mit den beiden Abbildungen erklären.
Beinlängendifferenz
Die Beinlängendifferenz resultiert meist aus einer Verdrehung des Beckens.
Wenn sich das Becken verdreht, wird ein Bein funktionell in die Länge geschoben, das andere funktionell verkürzt. Diese Beinlängen- und Beckenasymmetrie kann lokal eine reihe von Beschwerden auslösen, z.B. Blockierung im Kreuzbein oder Hüftschmerzen. Gleichzeitig ist sie oft bei weiter entfernten Beschwerden ein Auslöser, so z.B. Nackenschmerzen, Knieschmerzen oder Fußfehlstellungen.
Im folgenden möchte ich Licht ins dunkel bringen und dir die Komplexen zusammenhänge der Beckenstellung erläutern.
Wie schon erwähnt, übermittelt das Becken die Kräfte aus den Beinen auf den Rumpf und umgekehrt.
Die 1. Abbildung verdeutlich, wie ein nach vorne gekipptes und verdrehtes Becken die Lendenwirbelsäule in ein Hohlkreuz zieht. Die Belastung zieht hierbei in die Gelenke der Wirbelsäule und wird nicht gleichmäßig auf alle Strukturen (Faszien, Muskeln, Bänder) übertragen.
Immer wieder sehe ich, wie diese Haltung zusätzlich einen Rundrücken und eine Überstreckung in der Halswirbelsäule mit sich zieht. Siehe auch hier den Beitrag zu Nackenschmerzen.
Die Abbildung verdeutlich, das die Faszien und Muskeln im Lendenbereich zur Verkürzung neigen. Die Bauchmuskeln sind häufig überdehnt und / oder abgeschwächt. Du kannst auch sehen, dass der Beckenboden (in blau dargestellt) nicht mehr unter dem Zwerchfell (orange) ruht und somit seine stabilisierende und tragende Funktion abgeschwächt ist.
Der Beckenboden ist außerdem für Fixierung des Kreuzbeins im Becken maßgeblich zuständig.
Die 2. Abbildung verdeutlicht, wie die Strukturen durch die Beckenaufrichtung gleichmäßig belastet werden. Dreh also das Becken rückwärts in die Aufrichtung, werden die Gelenke der Wirbelsäule entlastet und die Bandscheiben sinnvoll belastet. Faszien, Muskeln und die Wirbelsäule werden in die Länge gezogen und können entspannen. Gleichzeitig übernimmt der Beckenboden seine tragende Rolle. Die untere Bauchmuskulatur befindet sich in ihrer funktionellen Anspannung.
Oft sehe ich in meiner Praxis, wie ein aufgerichtetes Becken die gesamte Wirbelsäule in die Länge zieht.
Meine Patienten beschreiben es oft
- wie ein inneres Wachsen
- Als ein ungewohntes aufspannen und gleichzeitiges entspannen
- Schmerzen können spontan nachlassen
- sie fühlen sich insgesamt stabil
- und beschreibend diese neue Haltung als lebendig.
- Manche empfinden diese Haltung als starr und steif.
Mit ein paar Experimenten wird der Vorteil der neuen Aufrichtung deutlich. Nach der Behandlung freue ich mich immer, wenn ich AHA-Effekte auslösen konnte. So bleibt das erlernte in der Erinnerung. Gleichzeitig hält es die Motivation zur Veränderung wach.
Die Symptome des Beckenschiefstand und der Beinlängendifferenz
Unser Körper ist perfekt in der Adaption und Kompensation. Ein schief stehendes Becken, wie auch eine verschobenen Beinachse können lange beschwerdefrei bleiben. Oder wie oben beschrieben sich zunächst an anderen Stellen bemerkbar machen.
Fange ich zunächst mit den lokalen Beschwerden an. Diese können sein:
- Blockierungen am Kreuzbein
- Blockierung am Schambein
- Schmerzen in der Hüfte
- Gleitwirbel
- Piriformissyndrom oder das Tractus Iliotibialissyndrom können ausgelöst werden
Die weitergeleiteten Symptome können nach unten in die Beine ziehen oder am Rumpf oder Schultergürtel bemerkbar machen.
Hier nun die häufigen Beschwerden, die ins Bein wandern können:
- Instabilität des Knies und Schmerzen im Knie zeigen sich häufig
- Fußfehlstellungen wie Knick-, Spreiz- und Senkfuß, aber auch der Hallux Valgus können durch die Beckenstellung gefördert werden.
Beschwerden die nach oben ziehen können sein:
- Blockierungen der Lendenwirbelsäule bis hinauf zum Kopf
- Bandscheibenvorfälle können gefördert werden
- Ich sehe vermehrt, wie ein Hohlkreuz und/oder Rundrücken mit der Beckenstellung korrelieren
- Nackenverspannungen
- Bis hin zu Kopfschmerzen
Was sind nun die Ursachen eines Beckenschiefstandes und der Beinlängendiffernz?
Die Ursachen für einen Beckenschiefstand und eine Beinlängendifferenz können vielfältig sein. Hier sind einige häufige Auslöser, die diese Beschwerden begünstigen können:
Ganz vorne sehe ich alltägliche Fehlhaltungen
- vor allem ausgelöst durch langes Sitzen. Das fängt schon früh in der Kindheit an.
Wir sind zum Laufen geboren und werden zum Stillsitzen erzogen.
Ich verweise gern, das die Anatomie unseres Körpers sich seit der Steinzeit kaum verändert. Allerdings haben sich die Lebensumstände seit der Industrialisierung und Digitalisierung massiv verändert. Unsere Anatomie wird dem noch nicht gerecht oder wird komplett neu gefordert.
Gleichzeitig habe sich die Arbeitsprozesse enorm beschleunigt und das kann wiederum auf die Haltung belasten. - Mit dem Sitzen geht oft einher, das die Beine überschlagen werden und die Belastung ungleichmäßig auf das Becken und den Rumpf verteilt wird. Das ist der erste Blick, wenn Patienten bei der Beratung vor mir sitzen.
Wie wäre es mit einem kleinen Experiment:
Setzte dich aufrecht auf einen Stuhl. Beide Füße stabil auf dem Boden gestellt und beobachte wie sich deine Sitzbeinhöcker (die harten Knochen unterhalb des Pos) auf dem Stuhl anfühlen.
Anschließend überschlage deine Beine.
Nimm nun wahr, wie sich jetzt dein Gewicht auf den Sitzbeinen verteilt und wie die Belastung auf die Wirbelsäule übertragen wird.Die meisten Menschen bevorzugen eine Seite. Nun überschlage deine Beine andersrum und fühle mal nach, ob es sich für dich bequem oder ungewohnt anfühlt.
Muskuläres Ungleichgewicht
- Sitzen und mangelnde Bewegung schwächt außerdem die Gesäßmuskeln. Das führt beim stehen und gehen zu einem Absenken des Beckens zur Spielbeinseite. Physiologisch steht das Becken auf dem Standbein minimal tiefer, siehe Abbildung.
Fehlstellungen der Wirbelsäule – Skoliose
- Eine seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule kann ebenfalls das Becken verdrehen. Hier gehe ich genauer auf die das Beschwerdebild der Skoliose ein.
Angeborene Beinlängenunterschiede
- In einigen wenigen Fällen sind die Beine von Geburt an unterschiedlich lang.
Operationen, Verletzungen und Unfälle
- Auch Operationen, Unfälle und Verletzungen können zu Unterschieden der Beinlänge führen.
In diesem Fall, wie auch bei der angeboren Beinlängendifferenz sollte durch Einlagen eine Korrektur stattfinden.
Eine Behandlung kann trotzdem hilfreich sein.
Während der Behandlung schauen ich welche Folgen durch die Fehlstellungen in den Körper gekommen sind.
Mein Ziel ist es deine Folgebeschwerden auf ein Minimum zu reduzieren und den Körper so lange es geht gesund und mobil zu halten.
Meine tägliche Aufgabe
Dieser Überblick hat dir hoffentlich geholfen, die Zusammenhänge eines Beckenschiefstands und der Beinlängendifferenz besser zu verstehen.
Akute oder chronische Beschwerden gezielt behandeln sind meine tägliche Aufgabe. Mit den verschiedenen Behandlungsansätze meiner Praxis biete ich dir passende Lösungsansätze. Darüberhinaus möchte ich dir ein Verständnis von Ursache und Auswirkung vermitteln. Es hat sich über die Jahre bewährt, das sich durch das vermitteln von Wissen der Effekt der Behandlung nachhaltig verbessert.
Du hast noch Fragen zu diesem oder anderen Beschwerden oder möchtest eine Behandlung buchen?
Vereinbare gern einen Termin für eine Beratung mit Ganganalyse. Ich freue mich darauf, Dich kennenzulernen und Dir zu helfen. Zusammen finden wir den richtigen Weg, um deine Beschwerden zu lindern und dir wieder ein schmerzfreies Leben zu ermöglichen.