Spreizfuß - Beschwerden und Ursachen verstehen und lindern

Was ist ein Spreizfuß?

Ein Spreizfuß ist die häufigste Fußfehlstellung. Fast 90 % der Füße weisen Verfehlstellungen auf. Der Vorfußschmerz, auch Metatarsalgie genannt, kommen gleich nach Rückenschmerzen.

Der vordere Teil des Fußes, der Bereich der Grundgelenkte der Zehen, ist verbreitert. Dies geschieht durch eine Absenkung des Quergewölbes, wodurch der Mittelfuß breiter wird. Die Sehnen am Fußrücken sind deutlich unter Spannung und ziehen die Zehen in eine gekrallte Stellung.

Viele meiner Patienten bemerken ihn erst, wenn der Vorfuß taub wird oder schmerzt.

Der Vorfußschmerz

Typischerweise kommen Patienten mit einem stechenden Schmerz zwischen dem 2. und 3. Zehengrundgelenk in meine Praxis. Besonders beim Gehen oder Stehen tritt dieser Schmerz auf. Es kann jeden Schritt zur Qual machen. Vielleicht hast du schon bemerkt, dass deine Schuhe vorne enger werden oder du sogar Druckstellen und Schwielen am Fuß entwickelst.

Die Druckstellen entstehen vor allem an der Außenkante vom großen Zeh und die Schwielen unterhalb der 2. und 3. Zehe.

Der Spreizfuß und seine verbündeten Symptome

Der verbreitete Vorderfuß kommt oft mit seinen typischen Begleitern

  • Knickfuß
  • Senkfuß
  • Aber auch der Hohlfuß kann möglich sein
  • Im weiteren Verlauf gesellt sich gern ein Hallux Valgus dazu.
  • Anspannung und Engegefühl in den Waden
  • Knieschmerzen könne als Folge von Ausweichbewegungen entstehen
  • Bis hin zu Hüft- und Rückenproblemen

Meine persönliche Erfahrung mit dem Spreizfuß

Ich kann gut mitfühlen, wie sehr du unter den Beschwerden eines Spreizfußes leidest. Persönlich habe ich diese Erfahrung selbst gemacht. Es ist erstaunlich, wie stark sich diese Fehlstellung auf mein tägliche Leben auswirkt hat.

Doch ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen: Es lohnt sich immer, den Spreizfuß aktiv und zielgerichtet zu behandeln. Meine Erfahrung zeigt, dass der richtige Therapieansatz gute Fortschritte ermöglichen kann und Schritt für Schritt die Lebensqualität verbessert.

Der Vorfuß flacht meist nicht spontan ab. Es ist eher ein schleichender Prozess der über Jahre, gar Jahrzehnte voranschreitet, bis die ersten Symptome erscheinen.

Im Umkehrschluss ist die Behandlung ein längerer Prozess, der aktiv begleitet werden sollte.

Vorfußschmerz und unser distanziertes Verhältnis zu den Füßen

Eine Patientin meinte, nachdem ich ihr zeigte, wie ein natürlicher Fuß aussieht: „Nee, so sieht der Fuß ja hässlich aus.“ Das zeigt mir, dass viele Patienten oft die Verbindung zu unseren Füßen verloren haben.
Kein Wunder, von Kindesbeinen an verstecken wir sie in Socken und Schuhen. Gerade die moderne Schuhmode mit ihren engen und oft unpassenden Formen trägt dazu bei, dass Fehlstellungen wie der Spreizfuß entstehen. Unsere Füße sind ein Wunderwerk der Natur, und es lohnt sich, ihnen mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Die integrative Betrachtung: Was ist deine Meinung dazu?

Vielleicht fragst du dich, warum deine bisherigen Behandlungen nicht den erhofften Erfolg gebracht haben. Aus meiner Sicht liegt es oft daran, dass sich vor allem auf die Symptome konzentriert wird.

Die Ursachen sind meist komplex und in der Anamnese, wie auch der Behandlung werde ich mit dir diese Zusammenhänge aufdecken.

Eine systemische Betrachtung des Körpers hat sich für mich als zielführend erwiesen. Wir schauen uns nicht nur deinen Fuß an, sondern deinen gesamten Bewegungsapparat. Immer wieder sehe ich, wie täglich bewußte und unbewußte Haltungen und Bewegungsgewohnheiten die Entstehung von Fußschmerzen fördern.

Individuelle Spreizfußbehandlung dank Google?

Naja. Natürlich frage ich auch Dr. Google oder lass ich mich von YouTube inspirieren. Viele Videos können gute Anleitungen und Erklärungen bieten.

Grundsätzlich ist das eine gute Idee. Es ist wichtig, dass die Übungen in einer eins-zu-eins Betreuung gezielt und individuell für dich angeleitet werden. Ein Video kann das nicht bieten! Im schlimmsten Fall findest du Videos, die nicht auf deine Situation passen. Aber dich nach der Behandlung an die einzelnen Schritte erinnern.

Wie oben erwähnt, haben viele Patienten ein distanziertes Verhältnis zu ihren Füßen. Wenn der Fuß in seiner Mobilität eingeschränkt ist, werden zwangsläufig Ausweichbewegungen genutzt. Als erfahrener Therapeut kann ich dich gezielt darauf hinweisen, damit du die Übungen korrekt und zielorientiert durchführst.

Hier noch mal der Hinweis: Ich möchte nicht dein Symptom behandeln, sondern die Ursache!

Einlagen: Kurzfristige Hilfe, langfristige Auswirkungen

Einlagen werden oft verordnet, um den Spreizfuß zu behandeln. Bei akuten Schmerzen sind sie durchaus sinnvoll. Auf lange Sicht werden sie die Muskulatur und Aktivität des Fußes weiter reduzieren. Das führt dazu, dass die Beschwerden oft wieder auftreten, sobald die Einlagen nicht mehr getragen werden.

Deshalb ist es wichtig, parallel zur Nutzung von Einlagen die Fuß- und Unterschenkelmuskulatur gestärkt wird. So wirst du in der Lage sein, die Mobilität deiner 26 Fußknochen effizient anzusprechen.

Therapieintervalle und Erfolgskontrolle beim Spreizfuss

Gemeinsam legen wir die Therapieintervalle fest und kontrollieren regelmäßig die Ergebnisse. So können wir den Fortschritt genau verfolgen und die Behandlung bei Bedarf anpassen. Deine Mitarbeit und dein Feedback ist dabei besonders wertvoll, denn nur so können wir die beste Therapieergebnisse für dich erzielen.

Barfuß laufen bei Vorfußschmerzen: Ein Schritt in die richtige Richtung

Ich freue mich immer wieder, wenn Patienten sich dafür entschuldigen, dass sie schwarze Füße haben, weil sie barfuß laufen.

Das ist genau der richtige Ansatz beim Spreizfuß. Barfußlaufen stärkt die Fußmuskulatur und fördert die natürliche Fußbewegung. Es ist eine einfache und effektive Maßnahme, um den Spreizfuß zu behandeln und Folgebeschwerden vorzubeugen.

Aber lass uns bitte vorher schauen ob deine Füße und Beine schon bereit dafür sind.

Buche dein Erstgespräch

Bist du bereit, deine Schmerzen anzugehen und die Ursache deiner Fußbeschwerden zu behandeln? Dann lade ich dich herzlich zu einem 15 minütigen Erstgespräch ein. Es kostet dich auch nichts.